Unsere Historie.
Unsere Historie reicht bis in das Jahr 1901 zurück und erzählt die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Kray.
07. Mai 1901

Erste Gespräche
Am 7. Mai 1901 lud der damalige Bürgermeister Carl Meyer die Bürger der Gemeinden Kray und Leithe zu einer Versammlung im Lokal Meerbeck ein. Zunächst schlug er die Einrichtung einer Pflichtfeuerwehr vor, doch die Anwesenden entschieden sich stattdessen für die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
31. Mai 1901
Die Gründungsversammlung
Am 31. Mai 1901 fand eine weitere Versammlung statt, die als offizielle Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kray gilt. Zahlreiche Bürger aus verschiedensten Berufsgruppen nahmen daran teil und bestimmten in der Niederschrift die folgenden Personen als Gründungsmitglieder mit besonderen Funktionen: Bürgermeister Carl Meyer leitete die Versammlung, Architekt Karl Hausmann wurde zum ersten Chef ernannt, sein Stellvertreter wurde Architekt Busch. Zudem gehörten Josef Eickler, Ferdinand vom Orde, Jacob Jansen, Heinrich Rauen und Heinrich Ducree zu den Gründungsmitgliedern.
01. Juli 1901

Organisatorische Meilensteine
Am 01. Juli 1901 wurden die ‚Statuten für die Freiwillige Bürgerfeuerwehr zu Kray-Leithe‘ veröffentlicht, um einen geordneten Dienstbetrieb gemäß den Empfehlungen der Rheinprovinz zu gewährleisten. Alle aktiven Mitglieder wurden bei der Feuerwehrunfallkasse der Rheinprovinz versichert, und die Feuerwehr trat dem Provinzial-Feuerwehr-Verband sowie der Aachener- und Münchener Feuerwehr-Unterstützungskasse bei.
1902
Das erste Gerätehaus
Zu Beginn des Jahres 1902, gemäß einem Versprechen von Bürgermeister Carl Meyer auf der Gründungsversammlung, wurde auf dem Marktplatz von Kray ein Gerätehaus für 4.000,00 Mark errichtet. Laut einem Beschluss der Gemeindeversammlung vom 22. August 1902 erhielt der Bau einen Zuschuss in Höhe von 350,00 Mark aus dem Haushalt der Gemeinde Leithe.
1905
Wechsel in der Führung
Bereits im Jahr 1905 trat Architekt Karl Hausmann nach einem Brand auf der ehemaligen Ritterburg Achternberg als erster Chef zurück. Er widmete sich fortan ausschließlich der Planung und Errichtung von Gebäuden in Kray und Umgebung. Einige seiner Gebäude stehen mittlerweile auf der Denkmalschutzliste der Stadt Essen. An seine Stelle wurde der Schmiedemeister Johann Grahmann zum neuen Chef gewählt und zum Brandmeister befördert.
1906
Wachstum und organisatorische Veränderungen
Am 1. Januar 1906 zählte die Freiwillige Feuerwehr Kray 59 Mitglieder. Im selben Jahr wurde sie am 1. Oktober Teil der neu gegründeten Bürgermeisterei Kray-Leithe, die sich von der Bürgermeisterei Stoppenberg abgespalten hatte.
23. März 1907
Gründung eines Feuerwehrverbands
Am 23. März 1907 gründete die Freiwillige Bürgerfeuerwehr zu Kray-Leithe gemeinsam mit 22 weiteren Löscheinheiten der Umgebung den Feuerwehrkreisverband Essen.
1907

Umzug
Der Umbau bzw. Neubau des Krayer Marktes im Jahr 1907 erforderte eine Verlegung der Feuerwache. Diese Verlegung war buchstäblich zu verstehen, denn das Gebäude, eine Holzkonstruktion mit Bretterumwandungen, wurde vom Bauunternehmer Karl Hausmann sorgfältig abgebaut, zum neuen Standort transportiert und dort wieder errichtet.
1908

Ein neues Rathaus für Kray
Mit dem stetigen Wachstum der Gemeinden Kray und Leithe stieg auch das Bedürfnis nach einer geregelten Verwaltung. Bis dahin wurden die Verwaltungsaufgaben notdürftig von der kleinen Polizeistation aus erledigt. Daher entschlossen sich die Verantwortlichen zum Bau eines eigenen Rathauses. Am 1. Oktober 1908 wurde das großzügig errichtete Krayer Rathaus fertiggestellt – ein symbolisches Zeichen der Leistungsfähigkeit der Gemeinde, die über Jahre hinweg als eine der reichsten in ganz Preußen galt.
1908

Stetige Erweiterungen
Neben der bereits seit vielen Jahren bestehenden Werkfeuerwehr der Zeche Bonifacius trat im März 1908 die neuerrichtete Werkfeuerwehr der ‚Westdeutschen Eisenwerke‘ (später Buderus ab Mai 1919) als dritte Einheit der Feuerwehr Kray bei. Auf dem Werksgelände wurden ein Spritzenhaus und ein Steigeturm errichtet.
Ebenfalls wurde im gleichen Jahr in der Karlstraße (heutige Marienstraße) auf einem freien Platz neben dem Schillerwäldchen eine neue Feuerwache mit Steigerturm und Gerätehaus errichtet.
1909
Zeitenwandel
Mit der Umorganisation Krays und Leithes zur eigenständigen Bürgermeisterei Kray änderte sich auch die Struktur der Feuerwehr. Der Name wurde in „Freiwillige Feuerwehr zu Kray“ geändert, und die bisherigen Statuten von 1901 wurden durch die neue „Satzung für die Freiwillige Feuerwehr zu Kray“ ersetzt, die am 10. Mai 1909 in Kraft trat.
Im selben Jahr ereignete sich ein Großbrand auf dem Mesenhohlshof, der nahezu das gesamte Anwesen zerstörte. Dank des schnellen und entschlossenen Eingreifens der Freiwilligen Feuerwehr konnten Menschenleben gerettet werden.
1910

Neue Strukturen in Kray
Mit dem Bevölkerungswachstum und der zunehmenden Industrialisierung wurde es notwendig, die Feuerwehr in Kray weiter auszubauen. Neben den beiden bestehenden Werkfeuerwehren entstand 1910 ein zweiter Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Kray.
Durch diese Umstrukturierung wurde Brandmeister Johann Grahmann zum Oberbrandmeister der Gemeinde Kray befördert. Die Führung der Löschzüge übernahmen Anstreichermeister Franz Grünstraß für den ersten Löschzug und Gemeindebaumeister Anton Haase für den zweiten Löschzug – beide mit dem Titel Brandmeister.
Im Jahr 1910 zählte Kray bereits 17.856 Einwohner, während Leithe 1.511 Mitbürger hatte.
1911
Erstes Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Kray
Anfang 1911 waren von den 34,68 km öffentlichen Straßen und Wegen in der Bürgermeisterei Kray noch 20,17 km unbefestigt oder lediglich mit einer Aschen-Ziegelschotterdecke versehen. Um die Staubbelastung zu verringern, beschaffte die Bürgermeisterei Kray einen Sprengwagen zur Befeuchtung der Wege.
Bereits seit dem 1. Oktober 1907 nutzte die Feuerwehr Kray dieses Fahrzeug als „Wassertransportwagen“ mit einem Fassungsvermögen von 1.500 Litern. Damit gilt es als das erste Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Kray.
Mitte des Jahres 1911 verstarb plötzlich und unerwartet Brandmeister Anton Haase. Seine Nachfolge trat Wilhelm Krebs an, der zum Brandmeister befördert wurde.
1914 bis 1918
Erster Weltkrieg
Während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) musste die Freiwillige Feuerwehr Kray den Verlust von sechs aktiven Mitgliedern beklagen: Theodor Beierlein, Heinrich Hansbuer, Fritz Harnbein, Heinrich Hegemanns, Wilhelm Krebs und Otto Struckmann kehrten nicht aus dem Krieg zurück.
Trotz dieser schweren Verluste erholte sich die Feuerwehr nach Kriegsende und verzeichnete einen Mitgliederzuwachs. Die Zahl der Feuerwehrleute stieg auf 75 Männer, einschließlich des Musikzugs.
1919

Führungswechsel
Gesundheitsbedingt übergab Polizeikommissar Helm sein Amt des Wehrführers im Jahr 1919 an den damaligen Bürgermeister von Kray, Herrn Jacob Weber. Dieser beauftragte kommissarisch den Brandmeister Grünstrass mit der Leitung. Noch im selben Jahr übernahm Oberbrandmeister Bernhard Frye das Amt des Wehrführers.
24. September 1924

Ehrenbürger von Essen
Am 24. September 1924 wurde das langjährige Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kray, Wilhelm Albert Beckmann, zum Ehrenbürger der Gemeinde Kray ernannt. Durch die Eingemeindung Krays in die Stadt Essen durfte er seinen Ehrenbürgertitel behalten. Damit gehört er zu den wenigen Essenern, die sich „Ehrenbürger“ nennen dürfen.
12. Juni 1926
Einweihung des dritten Löschzugs
Am 12. Juni 1926 war es endlich soweit: Der von den Bürgern lang erwartete dritte Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Kray wurde durch Bürgermeister Weber feierlich in Leithe in Dienst gestellt. An diesem Tag wurden die 16 neuen Feuerwehrkameraden offiziell eingekleidet und mit ihrer Ausrüstung ausgestattet.
14. & 15. August 1926

25 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kray
Beim ersten Jubelfest der Freiwilligen Feuerwehr Kray am 14. und 15. August 1926 wurde das 25-jährige Bestehen gefeiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden mehrere Mitglieder der Wehr für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der damalige Kreisbranddirektor und Leiter der Berufsfeuerwehr Essen, Herr Kerkhoff, sprach den 22 anwesenden Gründungsmitgliedern Dank und Anerkennung aus.
Anlässlich des Jubiläums wurde eine neue Fahne feierlich eingeweiht. Diese wurde vom stolzen Fahnenträger Oberfeuerwehrmann Heinrich von Reth während eines Festumzugs über die Hauptstraße (heutige Krayerstraße) der Öffentlichkeit präsentiert. Die Fahne zeigt das älteste erhaltene Stadtwappen von Kray.
Da diese Fahne keine „Pflichtausrüstung“ der Feuerwehr war, konnte sie nicht aus dem Gemeindehaushalt finanziert werden. Um die Kosten für diese teure Handarbeit zu decken, organisierte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kray am 6. Juni 1926 ein Konzert im Volksgartenrestaurant. Die Eintrittsgelder und Spenden reichten schließlich aus, um die Fahne zu beschaffen.
1928

Rückschläge und Veränderungen
Im Jahr 1928 musste Kray mit seinen mittlerweile 26.024 Einwohnern neben der bevorstehenden Eingemeindung in die Stadt Essen einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Oberbrandmeister Bernhard Frye gab nach fast zehnjähriger Führung der Feuerwehr sein Amt aus gesundheitlichen Gründen auf. Sein bisheriger Stellvertreter, Brandmeister Josef Eickler, übernahm kommissarisch die Leitung der Wehr und führte sie fast ein Jahr lang weiter.
Trotz seines Rücktritts wurde Oberbrandmeister Frye für seine großen Verdienste um die Freiwillige Feuerwehr Kray sowie um die Gemeinden Kray und Leithe auf einstimmigen Beschluss zum Ehrenoberbrandmeister ernannt.
1929
Neuer Oberbrandmeister: Röcken
Am 12. Januar 1929 wurde der Bauunternehmer Röcken als Nachfolger für den ausscheidenden Oberbrandmeister Frye als Oberbrandmeister und neu gewählter Löschzugführer durch Bürgermeister Jacob Weber in sein Amt eingeführt.
1930

Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Kray
Neben der ständigen Weiterentwicklung der Feuerwehr Kray ist besonders hervorzuheben, dass in der folgenden Zeit zunächst ein eigenes Trommlerkorps und etwa gegen 1930 ein Musikkorps gegründet und aufgebaut werden konnte. Die Leitung des neu gegründeten Musikkorps übernahm Kapellmeister Josum. Später trat Emil Volkwein in die Verantwortung und führte das Musikkorps weiter.
1934
Auflösung des Kreisfeuerwehrverbandes
Mit der unfreiwilligen Auflösung des Kreisfeuerwehrverbandes Essen im Jahr 1934 wurden die Krayer Löschzüge neuen „Befehlshabern“ unterstellt. Die Freiwillige Feuerwehr Kray wurde im Rahmen des sogenannten „Führerprinzips“ dem Löschbezirk Kray zugeteilt, der unter der Führung des Branddirektors der Berufsfeuerwehr Essen stand.
Trotz dieser Umstrukturierung konnte Löschzugführer Röcken sein Amt als Führer der Krayer Löschzüge behalten. Die beiden Krayer Löschzüge erhielten nun Nummern und wurden zu den Löschzügen 9 und 10 der neuen Löschverbände in Essen.
1936
35 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kray
Das 35-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Kray wurde im Jahr 1936 im Saal Laurenz Gantenberg in Kray-Süd feierlich begangen. Während der Feierlichkeiten wurde Löschzugführer Röcken zum Hauptbrandmeister befördert.
Zu diesem Zeitpunkt standen ihm folgende Unterführer zur Seite: Oberbrandmeister Freriks, Oberbrandmeister Drude und Oberbrandmeister Löhr. Darüber hinaus unterstützte der Oberbrandmeister Hennig von der Werkfeuerwehr Zeche Bonifacius das Feuerwehrwesen in Kray.
1937

Führungswechsel
Im Jahre 1937 musste Hauptbrandmeister Röcken wegen beruflicher Arbeitsüberlastung die Leitung der Gesamtwehr in Kray abgeben. Als sein Nachfolger wurde Oberbrandmeister Löhr zum Löschzugführer ernannt.
1939
Zweiter Weltkrieg und seine Auswirkungen
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erlitt die Freiwillige Feuerwehr Kray eine erhebliche Schwächung. Wie fast überall wurden die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden aufgelöst und anderen Organisationen unterstellt. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Kray wurden dem „Sicherheits- und Hilfsdienst“ zugeteilt oder zur Wehrmacht einberufen. Sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge mussten für die eingerichteten Schutzdienste abgegeben werden, sodass von einer „aktiven Freiwilligen Feuerwehr Kray“ für die Zeit des Krieges nicht mehr gesprochen werden kann.
1943
Luftangriff auf Essen
Beim großen Luftangriff auf Essen am 5. März 1943, bei dem fast 150.000 Bomben auf das Stadtgebiet abgeworfen wurden, mussten die Feuerwehrleute nahezu Unmögliches leisten. 39 auswärtige Feuerschutz- und Entgiftungs-Bereitschaften kamen den zehn Essener Bereitschaften zu Hilfe. Inmitten der vielen Einsätze verstarben drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kray – Johann Binsen, Wilhelm Eickler und Josef Heil – während ihres Dienstes in der zu dieser Zeit in der Berneschule untergebrachten 10. Feuerschutz- und Entgiftungs-Bereitschaft.
1945
Wiederaufbau der Feuerwehr Kray
Nach dem Zusammenbruch Deutschlands fanden sich die alten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kray zusammen, um die Wehr wieder aufzubauen. Besonders Oberbrandmeister Löhr und Brandmeister Kindler spielten eine herausragende Rolle beim Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Kray und bei der Unterstützung der älteren Kameraden. Die Wehr musste sich nun verstärkt der Nachwuchsförderung widmen, was erst durch die „Policy Instruction 21“ vom 2. Januar 1948, die grundlegende Richtlinien für den Aufbau des Feuerschutzes in der britischen Zone festlegte, möglich war.
1953

Feuerwehrausstellung “Der rote Hahn”
Im Jahr 1953 fand in Essen die Feuerwehrausstellung “Der rote Hahn” statt, bei der die neuesten technischen Errungenschaften der damaligen Zeit präsentiert wurden. Im Rahmen dieser Ausstellung beteiligte sich auch der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kray zusammen mit dem Musikzug “Krayer Krähen” am großen Essener Feuerwehrfestumzug, was die enge Verbundenheit und das Engagement der Feuerwehr Kray für die Gemeinschaft zeigte.
Leider musste der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Kray aufgrund von Geldmangel nach kurzer Zeit aufgelöst werden. Die verbleibenden Musiker wechselten daraufhin zum Musikzug der Feuerwehr Essen, was das Ende einer Ära für den Musikzug der Krayer Feuerwehr markierte.
31. Juli 1955

Das neue Wachgebäude
Mit besonderer Genugtuung konnten Branddirektor Schilbach und Brandamtmann Urban die Übergabe des neuen Wachengebäudes an der heutigen Ottostraße verfolgen. Am 31.07.1955, anlässlich des Kreisfeuerwehrtages, übergab der damalige Oberbürgermeister Dr. Toussaint dem Krayer Löschzugführer Hans Löhr feierlich die Schlüssel zur neuen Wache.
1955

Verkleinerung des Löschzugs
Im Jahr 1955, zur Einweihung der neuen Wache, wurde der Löschzug Kray von der Berufsfeuerwehr Essen aus Spargründen zur Löschgruppe herabgestuft. Um dennoch einen guten Eindruck zu hinterlassen, stellte die Branddirektion einen umfangreichen Fahrzeugpark zur Schau, der ausschließlich zur Wacheinweihung nach Kray überführt wurde.
1957

Bau des Steigeturms
Bei der Einweihung der Wache an der Ottostraße im Jahr 1955 fehlte der Steigeturm, ein entscheidendes Element einer damaligen Feuerwehrwache. Die Bauarbeiten für den Steigeturm begannen 1956 und wurden 1957 erfolgreich abgeschlossen.
1957

Großbrand bei Bauer Feldhaus
Am 17.02.1957 ereignete sich bei Bauer Feldhaus ein verheerender Großbrand. Bei diesem Ereignis wurde das erste Foto der Freiwilligen Feuerwehr Kray aufgenommen, auf dem ein Fahrzeug der Wehr zu sehen ist.
1958

Wechsel in der Führung
Nur drei Jahre nach der Übergabe der Feuerwache trat Hans Löhr am 10.10.1958 aus Altersgründen und aufgrund eines bevorstehenden Wohnungswechsels von seinem Amt als Wehrführer zurück. Er wechselte in die Altersabteilung der Löschgruppe Kray. Neuer Löschgruppenführer wurde der Schustermeister Alfred Kindler, der zum Oberbrandmeister befördert wurde. Als Stellvertreter wurde Brandmeister Willi Zollitsch ernannt.
Bei seiner Amtübernahme hatte die Wehr 26 aktive und 26 passive Mitglieder.
1963

Wechsel in der Führung
Nach über vier Jahren als Löschgruppenführer trat Alfred Kindler am 25.01.1963 auf eigenen Wunsch in die Ehrenabteilung über. Die Führung der Löschgruppe Kray übernahm daraufhin Brandmeister Willi Zollitsch, der im Februar 1963 beauftragt wurde und 1965 zum Oberbrandmeister befördert wurde.
1969

Führungswechsel
Anfang 1969 verließ der stellvertretende Löschgruppenführer Hans Regh die Krayer Wehr und zog aus beruflichen Gründen weg. Am 29.09.1969 gab auch der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kray, OBM Wilhelm Zollitsch, die Führung ab, da er nach Düsseldorf zog und dort Bezirksschornsteinfegermeister wurde. Er trat zur gleichen Zeit in die Ehrenabteilung der Löschgruppe Kray über. Die freigewordene Stelle des Löschgruppenführers übernahm Brandmeister Manfred Klapper, der am selben Tag zum Oberbrandmeister befördert wurde. Zudem wurde Dieter Gebel zum Brandmeister ernannt und übernahm die Stellvertreterstelle.
9. Oktober 1976

75-jähriges Bestehen
Am 09.10.1976 wurde das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Kray mit einer Feierstunde im Saal der katholischen Kirchengemeinde Kray in der Barbarastraße gefeiert. Einen Tag später, am 10.10.1976, führte die Wehr eine groß angelegte Übung am evangelischen Altenheim im Burgundenweg durch.
1976

Behelfsunterkunft auf dem Gelände der Feuerwache Kray
Im Jahr 1976 entschloss sich die Löschgruppenführung, vorübergehend in eine Behelfsunterkunft auf dem Gelände der Feuerwache Kray umzuziehen, da der dringend erforderliche Ersatz für die Wache noch nicht geschaffen wurde. Diese Unterkunft wurde von den freiwilligen Kameraden finanziert und gebaut.
1979
Auszeichnung für Manfred Klapper
Im Jahr 1979 erhielt der mittlerweile zum Hauptbrandmeister beförderte Löschgruppenführer Manfred Klapper eine seltene Auszeichnung: das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
1986

Beförderungen und Unterstützung der Führung
Durch die Beförderungen zu Brandmeistern konnten Kurt Jäger und Norbert Weber bis 1986 die Löschgruppenführung tatkräftig unterstützen und trugen zur Weiterentwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Kray bei.
31. Mai 1986

85-jähriges Jubiläum
Das 85-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Kray wurde am 31. Mai 1986 mit einem Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Feuerwache gefeiert. Die Veranstaltung zog zahlreiche Gäste an, was die 26 aktiven und 12 Ehrenmitglieder überraschte. Als Höhepunkt des Festes erschien der Wehrführer der Feuerwehr Essen, Peter Eulenburg, und überreichte das dringend benötigte zweite Löschfahrzeug.
Das neue Fahrzeug, ein LF 16, wurde als Gebrauchtfahrzeug von der Berufsfeuerwehr Essen nach Umbau und Renovierung durch die feuerwehreigene Fahrzeugwerkstatt der Freiwilligen Feuerwehr Kray in Dienst gestellt.
1986

Neues Gerätehaus
Im Jahr 1986 konnte endlich die Frage der desolaten Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Kray gelöst werden. Dank Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen wurde es möglich, ein kleines Gerätehaus auf dem Gelände der Wache Kray zu bauen. Dieser Neubau brachte die dringend benötigte Entlastung und löste die Platzprobleme der Feuerwehr Kray.
22. April 1988

Übergabe des Gerätehauses
Am 22.04.1988 war es schließlich soweit: Das neu errichtete Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Kray konnte seiner Bestimmung übergeben werden.
1994
Gründung der Jugendfeuerwehr
Am 06.11.1994 wurde die Jugendfeuerwehr Süd-Ost gegründet, um die Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr Kray zu unterstützen. Brandmeister Udo Rossol und Oberfeuerwehrmann Mayk Overbeck übernahmen die Führung der neuen Jugendeinheit.
1995
Auszeichnung für Manfred Klapper
Im Jahr 1995 erhielt der Hauptbrandmeister Manfred Klapper die höchste Auszeichnung für einen Feuerwehrangehörigen, das „Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold“. Diese Ehrung wurde ihm während einer Feierlichkeit auf der Feuerwache Kray von Essens Branddirektor Henning Patzke überreicht. Manfred Klapper war zu dieser Zeit Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Kray und Sprecher aller Freiwilligen Feuerwehren in Essen.
1999
Generationswechsel in der FF Kray
Im Jahr 1999 stand ein weiterer Generationswechsel in der Freiwilligen Feuerwehr Kray an. Hauptbrandmeister Manfred Klapper, nach 43 Jahren aktiver Dienstzeit, schied nach Erreichen der Altersgrenze am 04.03.1999 aus der aktiven Abteilung aus und trat am 05.03.1999 in die Ehrenabteilung über. Sein Amt als Löschgruppenführer übergab er seinem Sohn, Hauptbrandmeister Uwe Klapper. Ebenfalls im Jahr 1999 trat der stellvertretende Löschgruppenführer Dieter Gebel in die Ehrenabteilung über. Zu seinem Nachfolger wurde Oberbrandmeister Udo Rossol ernannt, und die „neue Löschgruppenführung“ wurde von Oberbrandmeister Kurt Jäger unterstützt.
10. Juni 2001
100 Jahre im Dienst der Allgemeinheit
Am 10.06.2001 feierte die Freiwillige Feuerwehr Kray ihr 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wurde groß im Krayer Ratssaal begangen, wobei Abordnungen vieler Feuerwehren, Bürgermeister und Ratsmitglieder teilnahmen. Auch Vertreter zahlreicher Krayer Vereine feierten dieses besondere Ereignis mit der Feuerwehr Kray und würdigten ihre jahrzehntelange, ehrenamtliche Arbeit im Dienst der Allgemeinheit.
2007

Renovierungsarbeiten am Feuerwehrerholungsheim
Am 27.01.2007 leisteten einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kray freiwillige Renovierungsarbeiten am Feuerwehrerholungsheim in Bergneustadt. Das Heim, das nun unter dem Namen „Haus Phoenix“ bekannt ist, bietet Feuerwehrleuten und ihren Angehörigen einen ansprechenden Aufenthaltsort. Diese Arbeit zeigte nicht nur die Verbundenheit der Feuerwehrmitglieder miteinander, sondern auch die Bedeutung der Solidargemeinschaft innerhalb der Feuerwehr.
2009

72 Stunden Aktion
Ab dem 07.05.2009 unterstützten einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kray die Jugendfeuerwehr Kray bei deren „72 Stunden Aktion“. Dabei wurde das Wildgehege Schonnebeck mit tatkräftiger Hilfe aufgemöbelt, um es in einen besseren Zustand zu versetzen und für die Gemeinschaft attraktiver zu gestalten.
2010

Tod von Manfred Klapper
Leider müssen wir auch von den traurigen Momenten berichten. Der langjährige Löschgruppenführer, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Essen und Träger des „Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Gold“, Manfred Klapper, verstarb am 25.05.2010 nach längerer Krankheit als Mitglied unserer Ehrenabteilung. Manfred Klapper prägte das Bild der FF Kray nachhaltig. Sein unermüdliches Engagement für die Feuerwehr und den Ortsteil Kray sowie seine Kollegialität werden uns stets in Erinnerung bleiben.
2011

Neues Löschfahrzeug
2012
Abschied von Oberbrandmeister Kurt Jäger
Kaum hatten wir einen neuen, aktiven Kameraden gewonnen, mussten wir am 27.04.2012 nach 39 Jahren treuer Mitgliedschaft einen verdienten Oberbrandmeister verabschieden. Kurt Jäger wurde mit dem Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung versetzt.
2013

Einsatz im Hochwassergebiet
Am Abend des 09.06.2013 ertönten die Piepser und riefen alle Essener Einheitsführer eiligst in den Stabsraum auf der Feuerwache 1. Der Grund: eine drohende Einsatzlage im Hochwassergebiet an der Elbe, bei der schnelle Hilfe erforderlich war. Doch kaum waren die Führungskräfte vor Ort, folgte auch schon der dringende Marschbefehl – ein mehrtägiger Einsatz nach Magdeburg. Innerhalb von nur zwei Stunden bereiteten sich fünf Angehörige der Feuerwehr Kray vor und machten sich auf den Weg in das überschwemmte Gebiet.
2014

Pfingststurm Ela
Am Pfingstmontag, den 9. Juni 2014, zog der verheerende Sturm Ela über das Land und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Insgesamt 88 offizielle Einsatzstellen wurden in unserer Region gemeldet, und viele geplante Übungen sowie Schulungen mussten aufgrund der Dringlichkeit der Lage abgesagt werden. Gemeinsam mit anderen Einsatzkräften unterstützten wir vier Wochen lang die umfangreichen Aufräumarbeiten.
2017
Wechsel an der Spitze
Am 15.07.2017 entschied sich der langjährige Löschgruppenführer Uwe Klapper, das Amt des Einheitsführers aus persönlichen Gründen niederzulegen. In seine Fußstapfen tritt Brandinspektor Christian Klaver. Als stellvertretender Löschgruppenführer wurde Thomas Kahlert in seine neue Rolle berufen.
2021

Baubeginn
Februar 2024

Neues Löschfahrzeug
Anfang 2024 bekam die FF-Kray ein generalüberholtes Löschfahrezug von der Feuerwehr Essen.
2025

Fertigstellung der neuen Wache
Heute
